Alkohol - der moderne Alltag |
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Alkohol chemisch
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.... Ein Alkoholgehalt von mehr als 0,5 Vol.-% ist erst nach dem Lebensmittelgesetz kennzeichnungspflichtig. Das heißt umgekehrt, dass auch alkoholfreie Getränke geringe Mengen Alkohol enthalten dürfen.....
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Reiner Alkohol, genauer: Äthylalkohol oder Äthanol, ist eine farblose, brennbare und brennend schmeckende Flüssigkeit. Alkohol wird u.a. als Lösungsmittel für Fette, Harze, Farbstoffe und in zahlreichen Chemikalien, in Arzneimitteln und Parfüms verwendet. Er wirkt desinfizierend (Wundbehandlung) und verhindert Fäulnisbildung (Konservierungsmittel).
Die Alchemisten übernahmen das arabische Wort alkuhl = Antimon zuerst im 16. Jahrhundert um »das Feinste« zu bezeichnen. Auf Grund der hohen Flüchtigkeit und feinen Stofflichkeit des Alkohols wurde es jedoch bald im heutigen Sinne gebraucht.
In der Umgangssprache bezeichnet »Alkohol« den berauschenden Bestandteil aller alkoholischen Getränke, welche chemisch gesehen Lösungen des Äthanols in verschiedensten Pflanzensäften und -extrakten sind; ihr Alkoholgehalt wird in Prozent vom Volumen (Vol.-%) angegeben. Hergestellt werden alkoholische Getränke mittels des seit Jahrtausenden bekannten Verfahrens der Gärung (Wein, Bier) oder - seitdem ».Jahrhundert durch Destillation (Branntwein, Whiskey), seltener mittels Gärung und Zusatz von Alkohol (Portwein, Sherry) bzw. dem Zusatz von Alkohol allein (Fruchtsaftlikör).
Das spezifische Gewicht von Alkohol liegt bei etwa o,8g/cm3. Der Alkoholgehalt in Gramm errechnet sich daher nach der Formel:
Alkoholgehalt in Vol.-% x Volumen in cm3 x 0,8g/cm3.
Ein Alkoholgehalt von mehr als 0,5 Vol.-% ist erst nach dem Lebensmittelgesetz kennzeichnungspflichtig. Das heißt umgekehrt, dass auch alkoholfreie Getränke geringe Mengen Alkohol enthalten dürfen. Bei sog. alkoholfreiem Bier und Malzbier können das bis zu fünf Gramm pro Liter sein.
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Volumenprozenten: Dieser weitaus höhere Alkoholgehalt wird erzielt, indem man den durch die Gärung gewonnenen Alkohol anschließend destilliert. Hierbei wird der Alkohol in speziellen Vorrichtungen erhitzt. Der hierdurch entstehende Dampf wird aufgefangen und verflüssigt sich bei der Abkühlung wieder. Dieser Vorgang kann mehrmals wiederholt werden, bis die gewünschte Alkoholkonzentration erreicht ist.
Der Siedepunkt des Alkohols liegt bei 78,3°C. Ein Volumenprozent entspricht 0,8 g Alkohol, d.h. ein Liter Rotwein enthält ca. 92-100 g Alkohol. Mit 29,6 kJ (7,07 kcal) pro Gramm Alkohol liegt sein Energiegehalt in etwa bei dem von Fett.
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Durchschnittlicher Alkoholgehalt alkoholischer Getränkearten:
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Bier
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Wein/Sekt
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Liköre
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Spirituosen
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ca. 4,8 Vol.-%
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ca. 11,0 Vol.-%
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ca. 24,0-42,0 Vol.%
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ca. 33,0-70,0 Vol.%
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Krebs Risiko durch Alkohol ist in Deutschland zu wenig bekannt
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.... Vielen Patienten ist der Zusammenhang zwischen Alkoholmissbrauch und erhöhtem Risiko für Tumoren wie Leberzell- oder Brustkrebs gar nicht bekannt. Auch Tumoren in Mund, Rachen und Kehlkopf kommen viel bei Vieltrinkern vor. ....
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Krebs Risiko durch Alkohol ist in Deutschland zu wenig bekannt
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Greifswald. Wie stark Alkohol die Gesundheit schädigt, ist vielen Menschen immer noch nicht klar. Mehr Aufklärung tut also Not.
Einen großen Beitrag können Ärzte leisten, sowohl zur Aufklärung als auch zur Früherkennung und -therapie Alkoholabhängiger.
Denn vier von fünf Alkoholkranken gehen mindestens einmal im Jahr zum Arzt. Und das Vorherrschen von Alkoholstörungen ist etwas auf internistischen Abteilungen mit 20 Prozent fast zehnmal so hoch wie in der Bevölkerung.
Darauf hat Professor Ulrich John von der Universität Greifswald nach mehreren repräsentativen Untersuchungen hingewiesen.
Besteht der Verdacht, dass eine Frau täglich 20 Gramm reinen Alkohol oder ein Mann 40 Gramm und mehr trinken, empfiehlt Ulrich John zunächst eine standardisierte Diagnostik nach ICD-10.
Verschiedene Laborwerte wie GGT, GOT, GPT oder Harnstoff sind sinnvoll, um Patienten etwa in Gesprächen und Kurzinterventionen Alkohol-Folgestörungen zu erläutern, sagte der Mediziner.
Vielen Patienten ist der Zusammenhang zwischen Alkoholmissbrauch und erhöhtem Risiko für Tumoren wie Leberzell- oder Brustkrebs gar nicht bekannt. Auch Tumoren in Mund, Rachen und Kehlkopf kommen viel bei Vieltrinkern vor.
80 Prozent entstehen durch Alkohol- und Nikotinkonsum, schätzt Professor Jochen Werner, Direktor der Universitäts-HNO-Klinik in Marburg.
“Beim Tabakrauch haben alle das Problem verstanden, aber die Auswirkungen von Alkohol kennt kaum jemand”, sagte Jochen Werner zur Deutschen Presse-Agentur.
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Ärztezeitung vom 28. Januar 2002
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Alkoholfreies Bier - Nein Danke!
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.... Ein Bier ohne jeden Alkoholgehalt darf sich nicht Bier nennen. Aus diesem Grund heisst ein Malzbier ohne Alkohol auch Malztrunk. ....
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Alkoholfreies Bier - Nein Danke!
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Warum?
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Nach dem Lebensmittelgesetz müssen nur Getränke mit einem Alkoholgehalt ab 0,5 Gewichts% als alkoholhaltig gekennzeichnet werden.
Die auf dem Markt erhältlichen “alkoholfreien” Biere enthalten aber zwischen 0,02 und 0,52 Vol% Alkohol.
Ein Bier ohne jeden Alkoholgehalt darf sich nicht Bier nennen. Aus diesem Grund heisst ein Malzbier ohne Alkohol auch Malztrunk.
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Für Alkoholabhängige und Alkoholgefährdete besteht ein grosses Rückfallrisiko beim Kunsumieren dieser Getränke. Die Gefahr liegt nicht nur im Alkoholgehalt.
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Ausschlaggebend ist die psychologische Wirkung, denn “alkoholfreies” Bier
- sieht aus wie Bier
- schmeckt wie Bier
- riecht wie Bier
- wird mit anderen Bieren zusammen angeboten
- Das Trink-Ritual ist das gleiche,
- aber die Erwartung an das Bier wird nicht erfüllt.
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Da die Wirkung eines alkoholfreien Biers irgendwann nicht mehr ausreicht, wird wieder zum “echten” Bier gegriffen und schon sitzt der Alkolabhängige oder Alkoholgefährdete in der Falle.
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Polizei-Notruf bei Gewalttat durch Alkohol
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....Wirtshausschlägereien stets auf Neue. So ist auch alkoholisierte Gewalt in sozialen Nahraum der Familie gegenüber Partnern oder Kindern keine Seltenheit. ....
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Polizei-Notruf bei Gewalttat durch Alkohol
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Alkoholmissbrauch hat fatale Folgen für Familien
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Eine Familie kann durch alkoholkranke Mitglieder aus dem Gleichgewicht geraten: häusliche Gewalt, Partnerschaftsprobleme, Kindervernachlässigung, aber auch Verarmung und Arbeitslosigkeit können, neben anderen Ursachen, auch die Folge von zu viel Alkohol sein. Eine Pilotstudie der Schweizerischen Fachstelle für Alkohol- und andere Drogenprobleme in Lausanne (SFA) leuchtet die Grauzone von Alkohol und häuslicher Gewalt aus.
Ein Familienvater, der zu viel trinkt, beeinträchtigt automatisch mehrere Familienmitglieder. Die Deutsche Hauptstelle gegen die Suchtgefahren (DHS) e.V. kritisierte, dass es - im Vergleich zu anderen Ländern - immer noch an Daten fehle zum Einfluss des Alkoholmissbrauches auf Familienprobleme.
Das Alkoholkonsum Aggressionen auslösen kann, haben Verhaltenstudien hinreichen bewiesen und belegen
Wirtshausschlägereien stets auf Neue. So ist auch alkoholisierte Gewalt in sozialen Nahraum der Familie gegenüber Partnern oder Kindern keine Seltenheit. SFA-Psychologe Etienne Maffli, der eine Studie zum Thema „Häusliche Gewalt und Alkohol" leitet, kann jetzt schon sagen, „dass bei etwas 40 Prozent aller Notrufe, die wegen Familienkonflikten an die Polizei gelangen, Alkohol im Spiel ist". Meist sind es betrunkene Männer, die physisch oder auch psychisch (Beschimpfungen, Drohungen) gewalttätig werden. Die Opfer sind fast immer Frauen und Kinder.
Gewalt ist aber nur eine Folge des Alkoholmissbrauchs für die Familie. Nur eine systematische Bestandsaufnahme aller Schadensbereiche könnte Wege aufzeigen, derartige Probleme anders als über den Polizei-Notruf zu lösen, erklärte die SFA.
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